Worum geht es bei der Expertentagung TSI 2011?

Bei der 10. Zulassungstagung geht es um neue Vorschriften und Regelwerke (revidierte Fassungen der TSI), die es unbedingt zu beherrschen gilt. Die europäischen Zulassungsvorschriften (TSI) haben innerhalb des rechtlichen Anwendungsgebietes Gesetzescharakter und müssen eingehalten werden. Die in jüngster Zeit durchgeführten Überarbeitungen der TSI haben für erhebliche Veränderungen bei bahntechnischen Zulassungsverfahren für FAHRWEGE und FAHRZEUGE gesorgt. Während der 10. Berliner Interoperabilitäts-Tagung werden der aktuelle Sachstand und wesentliche Veränderungen bzw. Erweiterungen bei den Technical Specifications of Interoperability behandelt. Die theoretische Kenntnis der Vorschriften und auch das Wissen über die praktische Anwendung sind für den Zulassungsspezialisten von Bedeutung, da bereits kleinste Fehleinschätzungen hohe Folgekosten nach sich ziehen können.

Wer sich gut im Regelwerk auskennt, kann hingegen bei anstehenden Verfahren viel Zeit und Geld sparen. Es ist daher sehr empfehlenswert, sich von Vertretern der „Benannten Stellen“, der „assoziierten Partner“ sowie der Europ. Eisenbahnagentur Informationen aus erster Hand einzuholen, um die Auswirkungen auf das Zulassungsmanagement realistisch abschätzen zu können. Ein europaweit harmonisiertes Zulassungsverfahren für den Bahnsektor ist weder trivial, noch schnell oder gar kostengünstig zu haben. Um aber zukünftig im europäischen Verkehrsraum ein durchgängiges Bahnsystem bei erträglichem Zulassungsaufwand realisieren zu können, ist eine weitere Beschleunigung und Vereinfachung der Zulassungsverfahren sowie eine spürbare Reduzierung der Zulassungsgesamtkosten wünschenswert - und wird auch auf der 10. Tagung angesprochen werden.

• Themenschwerpunkt I: Bahn-Infrastruktur > am 09. Juni 2011
• Themenschwerpunkt II: Schienenfahrzeuge > am 10. Juni 2011

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